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Eine Dämmung dient dazu, den Wärmeaustausch zwischen zwei Bereichen zu verhindern. Dabei soll die Wärme möglichst effizient im Haus bleiben und die Kälte draußen. Wärme gedämmte Wände sparen Energie ein und sind klimaschonend. Außerdem schützen sie vor Feuchtigkeit und der Entstehung von Schimmel. Dämmung sorgt im Winter wie im Sommer für ein angenehmes Wohnklima. Es ist nicht nur bei Neubau sinnvoll das Haus zu dämmen und zu schützen. Auch eine Nachrüstung, vor allem bei Altbauten, kann durchaus wertvoll sein. Aber Achtung: Sie sollten beachten, dass ein sehr geringes Risiko für Schimmelbildung besteht, so lange die Dämmung außen ist. Bei Innendämmung hingegen ist die Gefahr von Schimmelbildung größer, da leichter Feuchtigkeit zwischen Außenwand und Innendämmung entsteht. Aufgrund dessen sollte bei einer Innendämmung mit einer Dampfsperre oder anderweitigen Schutz vor kondensierender Feuchtigkeit gearbeitet werden. Energetisch gesehen ist Außendämmung besser, doch bauliche Gegebenheiten entscheiden, welche Variante optimal ist. Bei denkmalgeschützten, älteren Gebäuden mit schlechter Dämmung kann Außendämmung die Fassade beschädigen. Es gibt allerdings noch eine weitere Art zu dämmen, die Einblasdämmung. Anders als bei Wärmedämmverbundsystemen oder Wärmedämmplatten (wie bei Innen- und Außendämmung) werden vorhandene Hohlräume genutzt und ausgefüllt, zum Beispiel mit Zellulose-flocken, Holzfaser oder Hanf.

Unterschiedliche Dämmmaterialien in Form von kleinen Häusern dargestellt.
Es gibt verschieden Arten von Dämmmaterialien. Unterschieden wird zwischen organischen und anorganischen Stoffen.

Die Frage, welcher Dämmstoff sich bei Neubau oder Sanierungen am besten eignet ist gar nicht so einfach zu klären, denn es gibt etliche Varianten von Dämmstoff mit unterschiedlichen Eigenschaften. Es wird zwischen organischen und anorganischen/mineralischen Dämmstoffen unterschieden. Rund 50 Prozent der Dämmstoffe, die in Deutschland genutzt werden, sind mineralische Materialien wie Stein- und Glaswolle. Des Weiteren werden Dämmmaterialien wie Styropor, Polyurethan und Dämmschäume eingesetzt, die häufig aus Erdöl produziert werden. Die konventionellen Dämmmaterialien sind in der Regel erheblich kostengünstiger als Dämmstoffe, die aus natürlichen Materialien hergestellt werden. Dennoch sind natürliche Dämmstoffe mittlerweile konkurrenzfähig, das betrifft die Qualität, die Dämmeigenschaft und den Preis.

Dämmmaterialien

Es gibt eine Menge von Dämmmaterialien darunter fallen als Ökologische Dämmstoffe: Hanf, Zellulose, Holzweichfaser und Jute. Mineralische Dämmstoffe sind: Mineralwolle (Glaswolle/Steinwolle), Perlite und Mineralfaserdämmung. Zu den synthetischen Dämmstoffen zählen: Expandiertes Polystyrol (EPS), Aerogel und Phenolharz. Die hier aufgezählten Dämmmaterialien unterscheiden sich aufgrund ihrer Eigenschaft in den Anwendungsbereichen. Beliebte Dämmstoffe in Deutschland sind vor allem die Mineralwolle (Glas- und Steinwolle) gefolgt von dem EPS. Mineralwolle und EPS können auf unterschiedliche Art und Weise verwendet werden. Sie können in Form von Einblasdämmung oder als Plattenverlegung verwendet werden. Es gibt gute Gründe dafür, dass Mineralwolle und ESP Baustoffe sehr beliebt sind. Sie bilden im Vergleich zu den anderen Dämmstoffen den höchsten Nutzen bei den Kosten, dem Dämmwert, dem Brandschutz und dem Widerstand gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Sie eignen sich überwiegend für die Dämmmaßnahmen am Steildach/Flachdach, der oberste Geschossdecke, Fassade außen und innen, sowie der Kellerdecke.

Mineralwolle als gängigster Dämmstoff

Ein Handwerker setzt Mineralwolle in der Hauswand ein.
Mineralwolle ist einer der gängigsten Dämmmaterialien in Deutschland.

Mineralwolle ist im Preis günstig und sehr vielseitig einsetzbar. In Europa ist sie mit Abstand der gebräuchlichste Dämmstoff. In Deutschland ist sie mit einem Marktanteil von 50 bis 60 Prozent dabei. Die Materialien, die für die Produktion von Mineralwolle verwendet werden, sind zu 95 Prozent mineralische Rohstoffe, darunter Quarzsand, Kalk, Soda und Eisenerz, sowie Altglas. Mineralwolle ist in unterschiedlicher Art und Weise erhältlich. Es gibt sie als Matten, losen Wollfasern um sie zu stopfen oder als ganze Rollen. Sie ist sehr dämmfähig, nicht brennbar und ihre künstlichen Mineralfasern sind beständig gegen Verrottung und Pilzbefall. Sie können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden, insbesondere in Steildächern und Decken sowie im Heizungs- und Sanitärbereich. Ihre Anwendungsbereiche erstrecken sich dabei auf den Wärme-, Schall- und Brandschutz. Bei der Arbeit mit Mineralwolle ist Schutzkleidung erforderlich, denn sie kann Hautreizungen hervorrufen. Ansonsten gilt sie als gesundheitlich unbedenklich.

Expandiertes Polystyrol (ESP)

Ein Handwerker setzt ESP ein.
ESP-Dämmstoffe können ganz vielseitig eingesetzt werden.

Polystyrol Dämmstoffe haben mit 30 Prozent den zweitgrößten Marktanteil in Deutschland. ESP verfügt über ein ähnlich starkes Wärmedämmvermögen. Negativ ist, dass die Herstellung sehr umweltbelastend und aufwendig ist. Für die Herstellung wird Erdöl, Kohlenstoffdioxid und große Hitze benötigt. Außerdem ist es brennbar, im Gegensatz zu der Mineralwolle. Seine Vorteile sind, dass es vergleichsweise kostengünstig ist, flexibel einsetzbar und auch nicht verrottet. Am häufigsten werden ESP Platten für die Fassadendämmung eingesetzt. Sie können auch als Dach- und Trittschalldämmung eingesetzt werden.

So wichtig ist es zu lüften

Eine gute Dämmung ist wichtig um die Wärme im Haus zu bewahren. Aber das Haus und auch die gedämmten Wände benötigen Pflege und dazu gehört das regelmäßige Lüften. Abgesehen davon, ist es auch für unsere Gesundheit wichtig, frische Luft reinzulassen! Ohne einen Luftwechsel tendieren wir dazu, uns schlapp und unbehaglich zu fühlen. Wenn nicht gelüftet wird sammelt sich Feuchtigkeit in der Luft an und möglicherweise auch Schadstoffe aus Möbeln, Bodenbelägen und Ähnlichem. Diese müssen entfernt werden, um sowohl das Gebäude vor Feuchtigkeits- und Schimmelschäden als auch die Bewohner vor diesen Schadstoffen zu schützen. Es gibt sogar einige Pflanzen die dazu beitragen können, die Raumluft sauber zu halten in dem sie einige Schadstoffe sowie Schimmelpilzsporen aus der Luft filtern. Erfahren Sie hier welche Pflanzen eine Bereicherung für Sie und Ihre vier Wände sind.

Welche Gesetzte und Fördermittel es für Sanierung und Neubau gibt, lest ihr in diesem Beitrag.