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Genießen Sie tagsüber lichtdurchflutete Räume und nachts den Blick in die Sterne – moderne Dachfenstersysteme verleihen einen einzigartigen Wohn- und Lebensstil, vor allem im Dachgeschoss. Neben der optimalen Wärmedämmung der Dachfläche spielen energieeffiziente und großzügige Dachfenster eine entscheidende Rolle. Mehr Tageslicht steigert das Wohlbefinden. Dachflächenfenster lassen durch ihre schräge Anordnung doppelt so viel Sonnenlicht in die Räume gelangen wie gleich große Fassadenfenster.

Helles Dachgeschosszimmer.
Dachfenster durchfluten den Raum mit Licht.

Austausch von Dachfenstern

Ältere Dachfenster sind oft eher klein und neigen dazu, im Laufe der Zeit undicht zu werden oder schwer bedienbar zu sein. In solchen Fällen bietet es sich an, die Fenster auszutauschen. Dies bereitet eine hervorragende Gelegenheit, durch größere Fenster mehr Licht in das Obergeschoss zu bringen. Der heutige Markt bietet Eigenheimbesitzern eine vielfältige Auswahl an Modellen. Es besteht auch die Möglichkeit, Lichtelemente nebeneinander oder übereinander zu kombinieren, um hochwertige und großflächige Beleuchtung zu schaffen. Dabei gilt: Je höher die Position der Fensteroberkante, desto mehr Licht kann eingefangen werden.

Moderne Systeme zeichnen sich zudem durch verbesserte Wärmeeffizienz aus. Dank zweifacher und dreifacher Energiesparverglasung sowie hochwärmedämmender Profile und Anschlüsse geht über große Fensterflächen kaum Heizwärme verloren. Neue Fenster-Systeme sind oft mit nützlichen Extras ausgestattet, wie zum Beispiel dem Anti-Regengeräusch- oder Anti-Tau-Effekt, selbstreinigender Verglasung oder integriertem UV-Schutz.

Beim Austausch alter Dachfenster legt das Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020) die Grundlagen fest. Ein U-Wert von mindestens 1,4 W/m²K für die neuen Fenster ist vorgeschrieben, wobei staatliche Förderung nur bei einem maximalen U-Wert von 1,0 W/m²K gewährt wird. Das Ministerium für Wirtschaft und Energie bietet mit dem Sanierungskonfigurator ein Online-Tool, das die Energieeinsparung simuliert, die Modernisierungskosten aufzeigt und Informationen zu staatlichen Förderprogrammen liefert.

Für den Austausch eines alten Dachfensters ist zum Beispiel in Bayern, in der Regel keine Baugenehmigung erforderlich, es sei denn, es erfolgen strukturelle Veränderungen am Dach. Sie sollten sich jedoch, bei der örtlichen Stadt oder Gemeinde erkundigen, da spezifische Vorschriften zur Größe der Dachfenster existieren könnten.

Von klassisch schwenkbar bis zum Dachbalkon

Das schwenkbare Dachfenster, das sich um seine Mittelachse bewegt, war das erste „liegende“ Dachfenster und wurde in den 1940er Jahren vom Dänen V. K. Rasmussen entwickelt. Es erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit aufgrund seiner Praktikabilität. Beim Öffnen ragt nur die obere Hälfte des Fensters in den Raum, was die Platzierung von Möbeln darunter problemlos ermöglicht. Besonders für Kinderzimmer ist das kostengünstige Schwenkfenster gut geeignet, da die Griffleiste oben angebracht ist, was oft eine spezielle Sicherung überflüssig macht.

Moderne Klapp-Schwingfenster ermöglichen es, direkt bis zur Fensteröffnung zu treten und bieten ein gläsernes Dach über dem Kopf. Hochpreisigere Modelle können vollständig nach außen aufgeklappt werden und verfügen über eine zusätzliche Schwingfunktion, die das Fenster um 180 Grad dreht – ideal zum Putzen oder schnellen Lüften. Es empfiehlt sich, Klapp-Schwingfenster mit unten angebrachter Griffleiste höher zu montieren oder eine bereits installierte Kindersicherung zu nutzen, vor allem in Haushalten mit Kleinkindern.

Moderne Klapp-Schwingfenster.
Klapp-Schwingfenster können sowohl gekippt als auch komplett geöffnet werden.

Das Hoch-Schwingfenster ist ein solider Kompromiss, da seine Drehachse im oberen Drittel des Fensterflügels liegt und der Flügel hochgeklappt werden kann. Dies ermöglicht eine ungehinderte Bewegung unter dem geöffneten Fenster, was sich besonders für kleinere Räume eignet.

Die Kombination moderner Fenstermodelle, ergänzt durch feststehende Glas-Elemente bis zum Boden, schafft beeindruckende Lichtbänder für ein helles und lebendiges Wohnen unterm Dach. Eine Über-firstverglasung entsteht, wenn Fenster beidseitig am First aufeinandertreffen, und verleiht dem Raum eine trendige Atelier-Atmosphäre.

Für einen erweiterten Ausblick bieten sich Dachbalkon-Fenster an, bei denen der obere Teil des Fensterflügels weit nach oben aufgeklappt wird und der untere Teil nach vorne herausgeschoben wird. Kleine seitliche Geländer klappen in die entstehenden Lücken, sodass auf einem Minibalkon im Dachgeschoss nahezu im Freien gestanden werden kann.

Dachschiebefenster ermöglichen völlig neue Raumdimensionen unterm Dach, da sich die Fensterflügel nach oben oder zur Seite vollständig verschieben lassen. Bei bodengleicher Installation ist sogar der Übergang zu einer Dachterrasse möglich.

Beim Austausch alter Fenster sollte auch berücksichtigt werden, ob diese als Dachausstieg für den Schornsteinfeger oder für Reparaturarbeiten dienen. Abhängig von den baulichen Gegebenheiten kann auch die Installation eines Dachausstiegsfensters als zweiter Rettungsweg sinnvoll sein.

Holz, Kunststoff oder Aluminium – Welches ist das richtige Material

Fensterflügel und Rahmen aus hochwärmedämmendem massivem Holz stehen für lang anhaltendes Wohlbefinden und eine natürliche Optik. Holzfenster eignen sich besonders gut für großzügig gestaltete Wohnbereiche und setzen dort besondere Akzente. Sie können aber auch unauffällig in die Dachwand integriert werden und sind formstabil, wodurch sie sich gut an schwankende Temperaturverhältnisse anpassen können. Allerdings erfordert die regelmäßige Nachbehandlung alle vier bis fünf Jahre Aufmerksamkeit bei Holz-Dachflächenfenstern.

Kunststoff-Fenster sind besonders geeignet für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Bäder oder Küchen. Sie überzeugen durch ihre einfache Pflege und Witterungsbeständigkeit sowie durch ausgezeichnete Wärmedämmwerte in Profil und Rahmen. Das deutlich kostengünstigere Material ermöglicht zudem eine Vielzahl von Farbwahlen, um bewusste Akzente in der Raumgestaltung zu setzen.

Eine interessante Option ist auch die Verbindung eines Holzkerns mit einer nahtlos umgossenen Kunststoff-Oberfläche. Diese Kombination vereint die Vorteile beider Materialien: die lange Lebensdauer und Formstabilität von Holz einerseits sowie die hohe Oberflächenqualität für Feuchträume andererseits.

Aluminiumfenster sind leicht und belasten die Statik des Dachstuhls kaum. Dieses hochwertige Baumetall wird daher gerne für großflächige Panorama-Fenster genutzt. Mit ihrer edlen Optik sind Alu-Dachfenster nahezu wartungsfrei, robust und langlebig. Dank durchdachter Isoliersysteme stehen Aluminiumfenster den Varianten aus Holz und Kunststoff auch in Bezug auf die Wärmedämmung in nichts nach.

Intelligente Bedienkonzepte für Dachfenster

Die Bedienung von Dachfenstern kann sowohl manuell als auch motorisch erfolgen. Besonders für hochgelegene oder große Fenster sowie für eine optimale Belüftung wird die komfortable Öffnung mittels Motor empfohlen. Durch eine automatische Steuerung schließen sich die Fensterflügel sogar eigenständig, was insbesondere bei sich verändernden Windverhältnissen oder plötzlich einsetzendem Regen von großem Vorteil ist. Elektrisches Zubehör kann in den meisten Fällen problemlos nachgerüstet werden.

Ziegeldach mit Dachfenster.
Intelligente Rollos können auch nachträglich angebracht werden.

Ein wichtiger Hinweis: Manchmal möchte man das einfallende Tageslicht abmildern oder den Raum vollständig abdunkeln. Daher ist es entscheidend, rechtzeitig die individuelle Lösung zu finden. Rollläden werden immer von außen angebracht und können mit entsprechenden Sensoren gekoppelt werden, um die Fenster automatisch zu verschatten und so der Überhitzung der Dachgeschoss-Wohnung entgegenzuwirken. Jalousien oder Plissees hingegen sind dekorative Gestaltungselemente auf der Innenseite der Fenster. Sichtschutzrollos mildern beispielsweise das helle Tageslicht sanft ab, und mit einem zusätzlichen Verdunkelungsfaktor bleibt das Licht vollständig draußen.

Wenn Sie sich für moderne Rolläden interessieren lesen Sie gerne hier weiter.